Projektbeschreibung
Mit Hilfe unseres Digital Artists (DA) machen wir alle Beteiligten der Schule fit für den Umgang mit digitalen Hilfsmitteln wie Mini-Controller, 3D-Druck, Lasercutting, etc. Der Digital Artist ist Experte für die Integration von digitalen Hilfsmitteln im Schulalltag. Er setzt Projekte mit den Kindern um und schult gleichzeitig Lernbegleitende, Kinder und Jugendliche. Letztlich sollen diese Bereiche zum normalen Alltag gehören wie Bücher, Bleistifte und Papier.
Im Bereich "Making" geht es darum, physische und digitale Produkte zu erstellen, die durch die Kombination von Handwerk, Technologie und Design entstehen. Der Digital Artist spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Prototypen und der Visualisierung von Konzepten, die dann im Makerspace realisiert werden können. Diese Anwendungen können von einfachen Modellen bis hin zu komplexen, interaktiven Installationen reichen.
Unser Digital Artist (DA) hat seine Arbeit in Knonau und an der GrundacherSchule aufgenommen. Neben Einführungskursen in einige grundlegende Themen wie Stromkreisläufe, Kabel montieren, Löten etc. begleitet er auch individuelle Projekte einzelner Schülerinnen und Schüler.
Ebenfalls kümmert er sich um die Grundausstattung der Schulen. Das bezieht sich auf Elemente aus der Arduino-Welt, aber auch Drähte, Schrumpfschläuche und Ähnliches.
Die beiden Schulen teilen sich als Projektpartnerschulen das Pensum das DA. Dies ergibt auch Synergien, die genutzt werden können. Zudem profitieren die beiden Schulen durch regelmässigen Austausch voneinander.
Stand/Resultate
Onboarding Digital Artist
Mit Lionel Vallotton haben wir eine ideale Besetzung für die Stelle des Digital Artists gefunden. Als Informatiker, Tüftler und Bastler bringt er alle Fähigkeiten mit, um mit den Kindern und Jugendlichen spannende Projekte zu verfolgen. Er hat schnell den Zugang zu den Schülerinnen und Schülern und den Pädagoginnen und Pädagogen gefunden und kann durch seine aufgestellte Art begeistern und motivieren.
Infrastruktur
Da beide Schulen schon eine recht gute Grundausstattung besitzen, musste nicht sehr viel in die Infrastruktur investiert werden. Was vor allem noch fehlte, waren Bauteile, Platinen und ähnliches, damit Projekte auch konkret umgesetzt werden können. Nachdem Lionel das vorhandene Inventar gesichtet hat, macht er es sich nun daran, die nötigen Beschaffungen in die Wege zu leiten. Was dann noch fehlt wird laufend ergänzt.
Da unser Digital Artist über genügend Kenntnisse verfügt, hat sich die geplante Schulung durch PGLU erübrigt. Trotzdem bezogen wir diverse Bausätze von dort, da diese für den Einstieg in die Verbindung zwischen der digitalen und der konkret-handelnden Welt ideal sind.
Anwendung im Bereich Making
An der GrundacherSchule ist der Digital Artist mit Grundangeboten eingestiegen: Lötkurse, Stecker montieren und erste Schritte mit Fusion 360, um 3D-Konstruktionen zu erstellen. Daneben konnte er bereits einige individuelle Projekte im Machereialltag begleiten. Da mit seinem Arbeitsbeginn auch das Kramorama startete, eine Lernwelt im Rahmen von Kreislaufwirtschaft, war er zugleich Experte in der Krambulanz, unserem eigenen Repair-Café. In diesem Rahmen konnten die Kinder das Innere einer Vielzahl von Geräten kennenlernen. Erstaunlich war, wie viel tatsächlich repariert werden konnte.
In Knonau wurde der Makerday, ein bereits etabliertes Freizeitangebot zu einem festen Bestandteil seines Pensums. Da die Schule deutlich grösser ist als die GrundacherSchule, gab es zu Beginn verschiedene Hospitationen in den Klassen, u.a. auch um die Kinder kennenzulernen. Bereits ab Beginn wurde der Digital Artist ins integrierte Begabungsförderungsprogramm der vier 5./6. Klassen einbezogen. Weiter arbeitet er mit der Pädagogin für textiles- und technisches Gestalten im Makerspace zusammen und wird fester Bestandteil der bevorstehenden Projektwoche Zirkus.
Was die Schulung der Lernbegleitenden betrifft, ist die Planung für das Schuljahr 2025/26 am Laufen.
Partner für Skalierung
Um das Projekt erfolgreich zu skalieren und den Austausch von Wissen und Good Practices zu fördern, ist die Zusammenarbeit mit anderen Schulen von zentraler Bedeutung. Diese Schulen, die an ähnlichen Projekten interessiert sind, können von unseren Erfahrungen profitieren und gleichzeitig wertvolle Einblicke und Ideen einbringen. Durch Schulbesuche und Netzwerktreffen können alle Beteiligten voneinander lernen und ihre eigenen Initiativen vorantreiben.
In Knonau waren bereits zwei Schulen zu Besuch, die sich für unser Projekt interessierten. An verschiedenen Anlässen und auf zur Verfügung stehenden Plattformen haben wir unser Projekt MakerMinds vorgestellt und versucht, interessierte Schulen oder Lehrpersonen mit ins Boot zu holen. Dafür nutzten wir bspw. auch das proEdu-Forum in Buchs, kantonale M&I-Netzwerke, Hospitanten an den Schulen...
Wir planen, eine Making-Tagung in Form eines Barcamps zu organisieren und die bestehenden Netzwerke um die PHs Zürich und Thurgau miteinzubinden.
Das Interesse ist vielerorts da, hinderlich sind bestehenden Strukturen wie Stundenpläne und Fachlehrpersonen, aber auch fehlende Kenntnisse und die Finanzierung der Infrastruktur.
Links
Am Projekt beteiligte Personen
Letzte Aktualisierung dieser Projektdarstellung 02.05.2025